Felicia singt: Tersteegen
Tersteegen meets Jazz.....
2018 wurde ich gefragt, ob ich im Rahmen einer Veranstaltungsreihe 2019 zum 250. Todestag Tersteegens ein Programm mit neuen Kompositionen und Choralbearbeitungen beisteuern wolle.
Gerhard Tersteegen (1692-1769), Mystiker, autodidaktischer Gotteswortverkünder und Verfasser von Choral-Texten, verbrachte den Großteil seines Lebens in Mülheim an der Ruhr, jener Stadt, in der auch ich heimisch geworden bin. Sein Wohnhaus, in dem ihm viele Menschen von nah und fern beim Predigen zuhörten, steht auch heute noch gegenüber der Petrikirche in der Altstadt. Im Stadtwald „Witthausbusch“, in den sich Tersteegen mit Freunden zur Andacht und zum Singen zurückzog, drehe ich heute meine täglichen Runden.
Ich habe direkt zugesagt, ist es doch ein Glücksfall, wenn Künstler zur Kreativität „gezwungen“ werden, wenn Inspiration von außen kommt. Der Lektüre des „Geistlichen Blumengärtlein inniger Seelen“, von Tersteegen im Jahre 1729 veröffentlicht, folgte eine große Ernüchterung. Vieles erschien mir so fremd. Die pietistische Sprach- und Gedankenwelt des 18. Jh. ist weit entfernt von meinem Menschen- und Gottesbild. Manches wirkte schwülstig, manches gar grotesk. Es hat etwas gedauert, doch dann habe ich jene Worte gefunden, die ich Lust hatte, zu vertonen. Choräle gefunden, die ich Lust hatte, musikalisch zu bearbeiten. Und mit etwas zeitlichem Abstand wollte ich nun einige der Lieder auch aufnehmen.
Die Musik lebt nicht zuletzt vom Spiel meiner Psalmen-Band, die die Lieder so schön, so stimmig, so lebendig begleitet und meinen musikalischen Weg seit 25 Jahren bereichert. Dafür bin ich sehr dankbar!
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Vertonte Texte von Gerhard Tersteegen: Bitte hier klicken!